Sonne

Fakten über die Sonne

Die Sonne ist ein Planet, dem wir nicht nur alles Leben auf der Erde verdanken, sondern der auch an der Entwicklung des Wetters maßgeblich beteiligt ist. Der Zentralkörper unseres Sonnensystems st etwa 149 600 000 Kilometer von unserem Heimatplaneten entfernt. Mit einem Durchmesser von etwa 1,39 Millionen Kilometern ist sie etwa 109 mal so breit wie die Erde, die Masse der Sonne ist hingegen etwa 333 000 mal so groß. Die seit etwa 4,6 Milliarden Jahren existierende Sonne ist ein gasförmiger Körper, der überwiegend aus Wasserstoff, Helium, Stickstoff, Kohlenstoff, Neon und Sauerstoff besteht. Die Sonnenenergie entstammt den Kernreaktionen, die im Innern des Himmelskörpers stattfinden. Hierbei werden Temperaturen von bis zu 20 Millionen Grad erzeugt. Die Sonne besitzt die Eigenschaft, sich in etwa vier Wochen einmal um die eigene Achse zu drehen.

Die Sonne ist weiß!

Fast die gesamte Wärmeenergie auf der Erdoberfläche stammt von der Strahlung der Sonne. Erscheint uns die Sonne von der Erde aus betrachtet gelb, so ist sie doch eigentlich weiß. Ihre gelbe Farbe verdankt die Sonne der Tatsache, dass langwelligeres, rotes Licht an den Luftmolekülen sehr viel schwächer gestreut wird als kurzwelliges, blaues Licht. Aus diesem Grund ist der Himmel blau und die auf die Erdoberfläche auftreffenden Sonnenstrahlen erscheinen gelb. Da der Weg, den die Sonnenstrahlen bei einem tiefen Sonnenstand zurücklegen müssen, wesentlich länger ist, leuchtet ein Sonnenuntergang rot, da nun noch mehr blaues Licht herausgestreut wird. Das charakteristische Gelb entsteht somit durch ein physikalisches Ereignis in der Erdatmosphäre.

Ohne Sonne kein Leben

Die Sonne ist für die auf der Erde herrschende Temperatur maßgeblich verantwortlich. In unseren Breitengraden wird der Sonnenschein zumeist als Segen betrachtet, in vielen südlichen Ländern hingegen können langanhaltende Sonnenscheinperioden zu unerträglicher Hitze, Dürre und Waldbränden führen. Wie viel Sonne wir letztendlich abbekommen ist in erster Linie von der Bewölkung abhängig. Die Sonne scheint zwar immer, die Sonnenstrahlen werden aber sehr oft durch eine dichte Wolkendecke am Durchdringen gehindert. Ohne die Sonnenstrahlen gäbe es nicht nur der Temperatur wegen auf der Erde kein Leben, die Sonnenstrahlen sind auch für die Bildung der Photosynthese durch die Pflanzen sehr wichtig.

Wo die Sonne scheint

Die Sonnenscheindauer wird in erster Linie nicht nur durch das Wetter, beziehungsweise durch die Bewölkung bestimmt, sondern ist auch von der jeweiligen Region und von der Jahreszeit abhängig. So beträgt die durchschnittliche Sonnenscheindauer pro Jahr in Deutschland zwischen 1300 und 1900 Sonnenstunden. Diesbezüglich bestehen wiederum regionale Unterschiede. So konnte die höchste Sonnenscheindauer im Jahr 1959 am Südrand der Schwäbischen Alb in einer Höhe von 973 Metern verzeichnet werden. Der Juli 1994 war hingegen der sonnenreichste Monat Deutschlands, der mit 403 Sonnenstunden auf der Insel Rügen registriert werden konnte. Allgemein kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Dauer des Sonnenscheins von Nordeuropa aus betrachtet zunimmt, je weiter man sich nach Süden bewegt. Orte, an denen an mindestens 300 Tagen im Jahr die Sonne scheint, sind zum Beispiel Santa Maria del Yocavil, Sal auf dem Kap Verde, Naturns, Calvia Isla Baleares, Kreta, Phoenix in Arizona, Digne-les-Bains und Boulder in Colorado.